Wan­der­ausstel­lung Heimat im Krieg 19141918. Spuren­suche in Sachsen-Anhalt“

01.01.2014 bis 31.12.2014

Am 1. August 1914 entbrannte weltweit ein Krieg, in den im Laufe von vier Jahren insgesamt 40 Länder verwickelt waren und der Millionen von Toten zählte. Am Ende war die globale politische und geistige Landkarte grundlegend verändert. Studierende des Instituts für Geschichte der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg haben sich auf eine Spurensuche in Sachsen-Anhalt begeben und begleiten den 100. Jahrestag des Ersten Weltkrieges. 

Projekttitel: Heimat im Krieg 1914/1918. Spurensuche in Sachsen-Anhalt

Teilnehmer: Altmärkisches Museum, Börde-Museum Burg Ummendorf, Carlswerk Mägdesprung, Das Kulturhistorische Museum, Hüttenmuseum Thale, Johann-Friedrich-Danneil-Museum, Kreismuseum Bitterfeld, Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg, KULTURQUADRAT Schloss Zörbig I Museum, Museum der Stadt Zerbst/Anhalt und Sammlung Katharina II., Museum für Stadtgeschichte, Museum im Schloss Lützen, Museum Schloss Bernburg, Museum Schloss Moritzburg Zeitz, Museum Weißenfels Schloss Neu-Augustusburg, Museum Wolmirstedt, Prignitz-Museum am Dom Havelberg, Regionalgeschichtliche Sammlung, Salzlandmuseum, Spengler-Museum, Städtische Museen Tangermünde Stadtgeschichtliches Museum, Technikmuseum Magdeburg, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt/Magdeburg

Schirmherrin ist Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch.
 

Projektbeschreibung

Am 1. August 1914 entbrannte weltweit ein Krieg, in den im Laufe von vier Jahren insgesamt 40 Länder verwickelt waren und der Millionen von Toten zählte. Am Ende war die globale politische und geistige Landkarte grundlegend verändert. Eine Flut von Veröffentlichungen und Forschungen begleiten den 100. Jahrestag des Ersten Weltkrieges. Auffällig ist jedoch, dass kaum regionale Aspekte für die damalige preußische Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt untersucht und betrachtet werden. So haben sich Studierende des Instituts für Geschichte der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg auf eine Spurensuche in Sachsen-Anhalt begeben. Die Ausstellung ist daher keine umfassende regionalgeschichtliche Aufarbeitung des Ersten Weltkrieges, sondern der Betrachter hat Teil an den Ergebnissen der Spurensuche der Studierenden.

Die Museen ihrerseits lassen ihre Objekte „sprechen“, um die lokale alltagsgeschichtliche Perspektive des Krieges sichtbar zu machen. Matrosenkragen, Brotschneidemaschine, Liederheft, eiserner Armreif, Lebensmittelkarten, Kochbücher, Plakate, Feldpostbriefe, Tagebücher, Fotos und vieles mehr aus der Zeit des Ersten Weltkriegs befinden sich in den Sammlungen der Stadt – und Regionalmuseen Sachsen-Anhalts. Sie erzählen davon, dass der Krieg auch weiter hinter der Front im privaten wie öffentlichen Alltag seine Spuren hinterlassen hat. Die Wanderausstellung „Heimat im Krieg 1914 – 1918 – Spurensuche in Sachsen-Anhalt“ öffnet ein Fenster zur Lebenssituation der Menschen in unserer Region.

Begleitet werden beide Vorhaben durch Veranstaltungen eines großen Netzwerks kultureller Initiativen und Verbände des Landes.

Besonderer Dank gilt den Förderern und Unterstützern der Ausstellung, ohne die die Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Hierzu zählen der Städte- und Geheimbund Sachsen-Anhalt, die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, das Institut für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, das Kreismuseum Bitterfeld, das Museum für Stadtgeschichte Dessau-Roßlau, die Regionalgeschichtlichen Sammlungen der Lutherstadt Eisleben, das Danneil-Museum Salzwedel, das Hüttenmuseum Thale sowie das Börde-Museum Burg Ummendorf.