Im Zeitraum vom 4. Juni 1944 bis Anfang April 1945 waren über 8.600 vorwiegend jüdische Jugendliche und Männer in einem "Arbeitskommando" des Konzentrationslagers Buchenwald zur Beseitigung von Kriegsschäden in dem Rüstungsbetrieb der Braunkohle-Benzin AG (BRAGAB) in Tröglitz bei Zeitz eingesetzt.
Das Arbeitskommando wurde durch die KZ-Verwaltung nach dem damaligen Hauptdirektor des BRABAG-Werkes Zeitz, Dr. Hans-Karl Wille, als "Kommando Wille" bezeichnet. Die Unterbringung der KZ-Häftlinge erfolgte in Lagern an verschiedenen Standorten, zunächst in den Ortschaften Gleina und Tröglitz, und ab 1945 in dem speziell dazu errichteten Barackenlager in Rehmsdorf.